Magazin: Ring-Of-Metal.com | Fragen: Marc | Antworten: Bernd Grünwald | März 2004
 
Nennt fünf Worte, die eure Musik am Treffendsten beschreiben.
Dark symphonic classical Black Metal... Dies ist zwar eine Beschreibung die stark nach Schubladen-Denken klingt (was ich im Grunde nicht so mag), aber sollte ausreichen um den Lesern einen groben Eindruck unserer Musik zu vermitteln ;-)

Warum heisst ihr, wie ihr heisst?
Ich wollte einfach einen Namen für unsere Band der sich mit dem textlichen Konzept deckt, jenes besagt dass alles auf diesem Planeten aus Sternenstaub besteht, alles ist aus Staub entstanden und wird wieder zu Staub zerfallen, nichts währt ewig, dieser Grundgedanke zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Songs. Mich hat der Anblick des Himmelszelts bei Nacht eben immer schon fasziniert, da merkt man erst wie winzig und unbedeutend der Mensch eigentlich ist, was sich auch in den Texten zu unserem Konzeptalbum widerspiegelt.

Wie kam es zu der momentanen Konstellation eures Line-Ups? (kurze Band-Biographie)
Anfangs war ich auf mich alleine gestellt und komponierte die Songs ohne Fremdhilfe auf meinem Synthesizer, mit Stefan Traunmüller war ich schon länger in Kontakt, ich fragte ihn eines Tages ob er nicht Lust hätte ein paar meiner Lieder zu remixen. Er war von der Idee sofort begeistert, machte sich ans Werk und mir gefiel das Resultat so gut dass ich ihn fragte ob er nicht Mitglied in Sternenstaub werden wolle. Stefan sagte dann auch zu, die Arbeit an den Songs schritt voran, nach ein paar Monaten kamen dann auch Karim E. Kienzle und Moritz Neuner hinzu welche wir beide schon seit langer Zeit kannten, in dieser Form besteht das Line-Up auch bis heute. Bei dieser Gelegenheit muss man aber auch anmerken dass Moritz aufgrund seiner anderen Bands im Moment wenig Zeit für Sternenstaub findet, vor allem was Live-Konzerte betrifft, hier hilft uns Lukas Lindenberger von der österreichischen Death Metal Band Cephalic aus, welcher in puncto Technik und Erfahrung Moritz um nichts nachsteht.

Beschreibt euch kurz als Personen.
Schwer zu beschreiben, uns verbindet die Kreativität, sprich etwas zu erschaffen mit dem wir uns natürlich auch identifizieren können. Dies gilt sowohl in musikalischer als auch in gestalterischer Hinsicht, ich entwerfe laufend diverse Websites und auch CD-Booklets, quasi als Ausgleich zur Musik. Wir tun einfach was uns in den Sinn kommt und richten uns nicht nach irgendwelche Klischees oder Vorgaben, was selbstverständlich eine wichtige Grundlage der Selbstverwirklichung darstellt.

Was oder wer gehört zu euren größten Einflüssen?
Einflüsse gibt es zuhauf, schließlich bringt jeder Tag neue Erfahrungen und prägt einen Menschen in einer gewissen Sichtweise. Neben der Umgebung und dem Alltag inspiriert uns aber auch immer wieder gute Literatur, und natürlich auch Musik, hauptsächlich diverse Klassik Komponisten und Black Metal. Bei letzterem fließt eigentlich alles irgendwie ein was es in seinen Variationen gibt, von Old school bis Post Black Metal. Um dem Leser aber einen groben Eindruck unserer Musik zu vermitteln ziehe ich Namen wie Oxiplegatz, Emperor, Satyricon, Devil Doll, Arcturus, Ulver, Limbonic Art heran, damit sollte das musikalische Terrain großteils abgesteckt sein, obwohl die Vergleiche stellenweise etwas hinken mögen.

Habt ihr eine Intention - etwas, das ihr mit eurer Musik ausdrücken wollt? Wenn ja, was?
Ziel ist, wie in jeder anderen Band auch, eine Art Selbstverwirklichung, wir wollen keine direkte Message rüberbrin gen, einfach den Hörer zum Nachdenken anregen.

Was sind eure zukünftigen Ziele mit der Musik?
Ziele sind immer etwas relatives finde ich, gewiss gibt es grobe Vorstellungen, im Endeffekt tun wir aber einfach das was uns in den Sinn kommt, ohne auf irgendwelche Vorgaben zu achten. Die nächste CD wird gewiss eine Weiterentwicklung sein, wir werden gemeinsam versuchen effizienter unser Ziel zu erreichen, das war bei „Destination: Infinity“ aufgrund diverser Umstände wie z. B. der Distanz (wir wohnen hunderte Kilometer voneinander entfernt) leider nicht so möglich wie wir gehofft hatten.

Was ist eure abstruseste Live-Erfahrung ? (oder auch: Dumm gelaufen... erzählt mal aus dem Nähkästchen.)
Wir haben bis jetzt noch nicht so viele Konzerte gespielt, was sich aber hoffentlich bald ändern wird, bisher ist alles glatt gelaufen, obwohl man natürlich aber immer etwas besser machen kann. Am liebsten wäre uns sowieso ein Orchester auf der Bühne zu haben bzw. unsere Songs optisch mit Animationen zu untermalen, das stößt aber leider auf finanzielle und vielleicht auch technische Grenzen.

Was treibt ihr so nebenbei?
Ich bin von Beruf Grafiker und für das Layout bzw. Design von diversen Zeitschriften zuständig, also auch eine kreative Tätigkeit fernab der Musik. Auch die anderen gehen ihren Berufen nach, und frönen natürlich diversen Hobbies.

Das abschließende Wort .... ?
Vielen Dank für die Möglichkeit unsere Band in eurem Magazin vorstellen zu können, mehr Infos findet ihr auf unserer Website www.sternenstaub.org, schaut vorbei um auf dem aktuellen Stand bezüglich Sternenstaub zu sein.


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